9.11.2017 , 20:00 Uhr
Oktober. Zehn Tage, die die Welt erschütterten
audimax, Karo 5, Karolinenplatz 5
Veranstalter: Deutsches Polen-Institut in Zusammenarbeit mit programmkino rex und der Studentische Filmkreis an der TU Darmstadt
Regie: Sergej Eisenstein und Grigori Alexanrow (UdSSR 1928, s/w, 102 Min., Stummfilm (OmU). Mit Wassili Nikandrow, Nikolai Popow und Boris Liwanow.
Einführung: Prof. Dr. Jan Kusber, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Eintritt 2,50 EUR
„Oktober“ ist ein Stummfilm, der anlässlich des zehnten Jahrestags der russischen Revolution in der noch jungen UdSSR gedreht wurde. Nun, genau 100 Jahre nach der Oktoberrevolution, ist dieser Film der perfekte Einstieg in die Filmreihe „(Alb)Traum Kommunismus “ des Deutschen Polen-Institutes, des programmkinos rex und des Studentischen Filmkreises der TU Darmstadt.
Der Film stellt die Geschehnisse vor und während der Oktoberrevolution aus der Sicht der Bolschewiki dar, vom Sturz der Zarenherrschaft bis zum Sturm auf das Winterpalais. Neben den beeindruckend inszenierten Bildern, mit denen Eisenstein beweist, dass er technisch seiner Zeit voraus war, ist besonders die politische Inszenierung der Geschehnisse sehenswert. Die Geschichte soll hier glorifiziert und aus der Perspektive der Sieger gesehen werden. Doch trotz der zweifelsohne suggestiven Bilder wirkte der Film 1928 auf das Publikum seiner Zeit längst nicht pathetisch genug, sondern vielmehr komplex und stellenweise ironisch. Der Streifen wurde von sowjetischen Kritikern als zu wenig dem Geist der kommunistischen Revolution zugetan abgelehnt.
Im Rahmen der Filmreihe:
(Alb)Traum Kommunismus. 100 Jahre Oktoberrevolution im Kino
Eine Filmreihe des Deutschen Polen-Instituts. Des programmkinos rex und des Studentischen Filmkreises an der TU Darmstadt
www.deutsches-polen-institut.de
www.kinos-darmstadt.de
www.filmkreis.de