Plakat Vom Vertrag web

Ausstellung: Vom Vertrag zum Vertragen

Vom Vertrag zum Vertragen
Das Deutsche Polen-Institut und die deutsch-polnischen Beziehungen

Am 7. Dezember 2020 jähren sich der Kniefall Willy Brandts und die Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zum 50. Mal. Anlass genug für eine eigene Ausstellung zum Thema deutsch-polnische Beziehungen – zumal auch das Deutsche Polen-Institut selbst mit seinem 40. Geburtstag ein rundes Jubiläum feiert.

Als Bundeskanzler Willy Brandt an einem grauen Dezembertag des Jahres 1970 nach Warschau reiste, begann eine neue Zeit – symbolisch durch seinen Kniefall vor dem Denkmal für die Helden des Ghettos, und faktisch durch die Unterzeichnung des Warschauer Vertrags. Es folgten Jahre der vorsichtigen Annäherung, des beginnenden Brückenbaus zwischen zwei Staaten, die sich seit dem Krieg nur wenig kennengelernt hatten: Die Gesellschaften lernten sich zu vertragen.

Als Karl Dedecius im Jahre 1980 die Tür zum Haus Olbrich öffnete, einer Jugendstilvilla auf der Darmstädter Mathildenhöhe, um sein neues Reich in Besitz zu nehmen, das Deutsche Polen-Institut, begann eine neue Zeit. Zum ersten Mal bewies ein deutscher Staat durch die auf Dauer angelegte Gründung eines Instituts, dass es ihm mit der Annäherung mit Polen ernst ist. Die Vermittlungsarbeit, die Dedecius und sein Team seit 1980 leisteten, hat einen gleichermaßen symbolischen wie faktischen Wert und bringt beide Gesellschaften Schritt um Schritt einander näher.

In unserer Ausstellung zeichnen wir die beiden Zeitspannen nach – 50 Jahre seit Kniefall und Verträgen, 40 Jahre seit der Gründung des DPI. Ein halbes Jahrhundert für den deutsch-polnischen Dialog. Sozusagen »vom Vertrag zum Vertragen«. Wir vom Deutschen Polen-Institut sind stolz, Teil einer großen Geschichte zu sein, die noch längst nicht zu Ende ist: Denn Polen ist uns Deutschen nah, näher wohl als je zuvor, und trotzdem ist es noch immer ein wenig fremd geblieben.

Bildergalerie: Ausstellung unterwegs 2022

 

Interessierte Organisationen und Institutionen können die Wanderausstellung gerne leihen und in ihren Räumen für einige Wochen zeigen.

Sie möchten diese Ausstellung ausleihen?

Vielen Dank für Ihr Interesse an der  Ausstellung „Vom Vertrag zum Vertragen“. Um eine Ausleihe können sich öffentliche Einrichtungen und Institutionen, gemeinnützige Vereine und Initiativen bewerben.

 

Wir bitten Sie, die folgenden Punkte zu beachten und dann mit uns in Kontakt zu treten. Selbstverständlich beraten wir Sie im Vorfeld gerne zu weiteren Fragen.

Anfragen mit Wunschterminen bitte richten an: Deutsches Polen-Institut Darmstadt, Alicja Kurek, Residenzschloss, Marktplatz 15,
64283 Darmstadt (06151-4202-19 Email: kurek@dpi-da.de), oder unter: 06151-4202-0 Email: info@dpi-da.de

Umfang der Ausstellung

Die Ausstellung besteht  aus 16 Tafeln 70x100cm  (eine Tafel wiegt 2,3 kg, die Dicke einer Tafel ist 3mm, an der  Stellen, wo Befestigungshaken (10x10cm) angebracht sind beträgt die Dicke 5mm.

verpackt wird die Ausstellung in einer Holztransportkiste (L104cm, H 93cm (ohne Räder 78), B33cm, Gesamtgewicht zirca 50 kg) auf Rädern.

Anfallende Kosten

Die Ausleihe ist gebührenfrei. Wir empfehlen eine Versicherung abzuschließen. Im Falle von Beschädigung hat der Entleiher für die Kosten der Herstellung der beschädigten Ausstellungstafeln aufzukommen.

Der Leihnehmer übernimmt die Kosten der Verpackung und des Transports. Der Transport sowie Auf- und Abbau der Ausstellung wird durch den Leihnehmer organisiert. Das Deutsche Polen-Institut steht sehr gerne beratend zur Verfügung.

Ausleihdauer & Reservierung

Üblich ist eine Mindestleihfrist von vier Wochen. Eine kürzere Leihfrist ist im Einzelfall möglich. Die Vergabe bzw. Reservierung erfolgt nach dem zeitlichen Eingang konkreter Anfragen.

Technische Details für den Transport und Aufbau

Die Ausstellung besteht  aus 16 Tafeln, 70x100cm  (eine Tafel wiegt 2,3 kg, die Dicke einer Tafel ist 3mm, an der  Stellen, wo Befestigungshaken (10x10cm) angebracht sind beträgt die Dicke 5mm.

Art der Befestigung

 

Online-Ausstellung www.vom-vertrag-zum-vertragen.de
Ausstellung im Deutschen Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
30.11.2020 bis 11.03.2020

Am 7. Dezember 2020 jähren sich der Kniefall Willy Brandts und die Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zum 50. Mal. Anlass genug für eine eigene Ausstellung zum Thema deutsch-polnische Beziehungen – zumal auch das Deutsche Polen-Institut selbst mit seinem 40. Geburtstag ein rundes Jubiläum feiert.

Als Bundeskanzler Willy Brandt an einem grauen Dezembertag des Jahres 1970 nach Warschau reiste, begann eine neue Zeit – symbolisch durch seinen Kniefall vor dem Denkmal für die Helden des Ghettos, und faktisch durch die Unterzeichnung des Warschauer Vertrags. Es folgten Jahre der vorsichtigen Annäherung, des beginnenden Brückenbaus zwischen zwei Staaten, die sich seit dem Krieg nur wenig kennengelernt hatten: Die Gesellschaften lernten sich zu vertragen.

Als Karl Dedecius im Jahre 1980 die Tür zum Haus Olbrich öffnete, einer Jugendstilvilla auf der Darmstädter Mathildenhöhe, um sein neues Reich in Besitz zu nehmen, das Deutsche Polen-Institut, begann eine neue Zeit. Zum ersten Mal bewies ein deutscher Staat durch die auf Dauer angelegte Gründung eines Instituts, dass es ihm mit der Annäherung mit Polen ernst ist. Die Vermittlungsarbeit, die Dedecius und sein Team seit 1980 leisteten, hat einen gleichermaßen symbolischen wie faktischen Wert und bringt beide Gesellschaften Schritt um Schritt einander näher.

In unserer Ausstellung zeichnen wir die beiden Zeitspannen nach – 50 Jahre seit Kniefall und Verträgen, 40 Jahre seit der Gründung des DPI. Ein halbes Jahrhundert für den deutsch-polnischen Dialog. Sozusagen »vom Vertrag zum Vertragen«. Wir vom Deutschen Polen-Institut sind stolz, Teil einer großen Geschichte zu sein, die noch längst nicht zu Ende ist: Denn Polen ist uns Deutschen nah, näher wohl als je zuvor, und trotzdem ist es noch immer ein wenig fremd geblieben.

www.vom-vertrag-zum-vertragen.de

Flyer zur Ausstellung und Begleitveranstaltungen

Begleitprogramm:

Alle Veranstaltungen finden online statt und können live gestreamt werden. Nähere Informationen, z. B. Links zum interaktiven Format bei einigen Veranstaltungen, werden zeitnah an dieser Stelle veröffentlicht.
Livestream: www.facebook.com/deutschespoleninstitut

30. November 2020, 17.30 Uhr
Online-Vernissage
Eröffnung der Online-Ausstellung
Digitale, aber nicht weniger feierliche Eröffnung der Ausstellung mit Führung durch die Ausstellung (Online-Ausstellung bereits ab 12.00 Uhr zugänglich) und anschließender Möglichkeit zum Gespräch mit den Ausstellungsmacher*innen. Begrüßung: Rita Süssmuth, Stefanie Hubig, Jochen Partsch, Lucia Puttrich.

7. Dezember 2020, 11.00 Uhr
Willy Brandts Kniefall und der Warschauer Vertrag: Politische Meilensteine in den deutsch-polnischen Beziehungen
Das Online-Symposium anlässlich des 50. Jahrestags der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags und des Kniefalls von Willy Brandt am 7. Dezember 1970 möchte sich mit den verschiedenen Perspektiven auf diese Ereignisse auseinandersetzen und darüber hinaus nach ihrer Relevanz für aktuelle politische Herausforderungen fragen. Organisiert von der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Deutschen Polen-Institut, der Aleksander-Kwaśniewski-Stiftung "Amicus Europae" und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.

18. Januar 2021, 17.30 Uhr
Dokumentation »Der Kniefall von Warschau. Die Macht der Erinnerung« 
Der Wiesbadener Filmemacher Andrzej Klamt zeigt seine neue Dokumentation und diskutiert im anschließenden Filmgespräch unter anderem mit Peter Oliver Loew, der für den Film als historischer Berater Rede und Antwort stand.
Moderation: Julia Röttjer

https://www.zdf.de/kultur/kulturdoku/kniefall-warschau-willi-brandt-102.html

1. Februar 2021, 17.30 Uhr,
Vom Vertrag zum Vertragen

Um bilaterale Beziehungen vom Papier des Warschauer Vertrags ins echte Leben zu bringen, bedurfte es des Engagements vieler Menschen und Institutionen aus Politik und Zivilgesellschaft. Über ihre persönliche Sicht auf diese Geschichte und ihre Bedeutung für Gegenwart und Zukunft diskutieren

Prof. Dr. Irena Lipowicz und Prof. Dr. Gesine Schwan

Moderation: Julia Röttjer, Begrüßung: Peter Oliver Loew

 

22. Februar 2021, 17.30 Uhr

Ereignis und Repräsentation. Polnische Geschichte in 10 Bildern 
Das Bild von Willy Brandt auf den Knien ist längst zum Symbol geworden. Auf welche Weise dieses und andere ikonische Bilder die polnische Geschichte repräsentieren, fragt Yvonne Kleinmann vom Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien (Halle/Jena) in ihrem Vortrag.

Link für die Teilnahme per zoom-Webinar:

https://zoom.us/webinar/register/WN_EyPDJj3HQciA5K994uSYsg

März 2021
Finissage der Ausstellung in Darmstadt
Ein Abend mit Wegbegleiter*innen des Deutschen Polen-Instituts, der auf die Ideen, Projekte, Partnerschaften und alle kleinen und großen Neuanfänge der 40 Jahre Institutsgeschichte zurückschaut.
Moderation: Peter Oliver Loew

Gefördert von:

 Hessenmarke RGB  Logo SANDDORF STIFTUNG  Darmstaedter Foerderkreis Kultur Logo 650
     

Ausstellungstermine:

 8.05.2023 bis 31. 05. 2023 Deutsch-Polnische Gesellschaft Bremen. Ort: Europa Punkt Bremen

9.06.2023 bis 30. 06. 2023 Stadt Herborn. Eröffnungsvortrag (9.06)  von Prof. Peter Oliver Loew. Ort: Haus der Vereine Herborn

5.10.2022 Irena Sendler-Stadtteilschule Hamburg

25.07.2022 bis 12.8. 2022 Deutsch-Polnische Gesellschaft Schleswig

4.07.2022 bis 22.07.2022 Deutsch-Polnische Gesellschaft Flensburg

10.06.2022 bis 30.06.2022. Deutsch-Polnische Gesellschaft Kiel

30.11.2020 bis 11.03.2020
Ausstellung im Deutschen Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt. Vom Vertrag zum Vertragen.
Das Deutsche Polen-Institut und die deutsch-polnischen Beziehungen

Bildergalerie: Ausstellung unterwegs 2022