Polendenkmal Aktuelles (Archiv) Der Aufruf (2017) Deutschsprachiges Medienecho Polnischsprachiges Medienecho
Mit dem 12. Februar 2021 wurde diese Internetseite archiviert. Aktuelle Informationen zum Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen, der am 30.10.2020 vom Bundestag beschlossen wurde, finden Sie HIER.
Von der "Polendenkmal"-Initiative...
Im Herbst 2017 wurde ein Aufruf an den Deutschen Bundestag und die deutsche Öffentlichkeit zur Errichtung eines Denkmals in der Mitte Berlins zum Gedenken an die Opfer der deutschen Besatzung in Polen 1939-1945 gerichtet. Seine Urheber waren der ehemalige Direktor des Deutschen Polen-Instituts Prof. Dr. Dieter Bingen, der Präsident i. R. des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Florian Mausbach, der ehemalige Direktor der Stiftung Topographie des Terrors Prof. Dr. Andreas Nachama, die Bundestagspräsidentin a. D. Prof. Dr. Rita Süssmuth sowie Bundestagspräsident a. D. Dr. h. c. Wolfgang Thierse. Den Aufruf haben zahlreiche Persönlichkeiten aus der Mitte der deutschen Gesellschaft – aus Politik, Wissenschaft, Religionsgemeinschaften, Kultur u. a. unterschrieben (s. Unterzeichnerliste ).
...zum Bundestagsbeschluss
"Ort des Erinnerns und der Begegnung"
Dies war der Beginn eines mehrjährigen intensiven Diskussionsprozesses, der schließlich am 30. Oktober 2020 im Deutschen Bundestag zu dem Beschluss des Antrags „Mit einem Ort des Erinnerns und der Begegnung dem Charakter der deutsch-polnischen Geschichte gerecht werden und zur Vertiefung der besonderen bilateralen Beziehungen beitragen“ führte. Der Beschluss wurde neben den vier antragstellenden Fraktionen auch von der Fraktion „DIE LINKE“ angenommen, die AfD enthielt sich der Stimme. Wenige Tage zuvor hatte der Deutsche Bundestag die Errichtung eines Dokumentationsorts für die Opfer der deutschen Besatzung Europas beschlossen.
Hier finden Sie die zugehörige Pressemitteilung des DPI auf Deutsch, hier auf Polnisch.
Hier finden Sie die o. g. Antrag, hier die Bundestagsdebatte zum Nachsehen.
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Hintergrund zur Polendenkmal-Initiative:
1. ) Was bedeutete "Denkmal"?
Es sollte sich um ein modernes und "lebendes" Denkmal handeln - eine Plattform, die Türen öffnet und Menschen verbindet.
Angeregt und zur Diskussion gestellt wurde ein Modell mit drei Ebenen:
- eine symbolische Ebene mit Gedenkfunktion (Mahnmal/Denkmal)
- eine dokumentarische Ausstellung mit Hintergrundinformationen
- eine Bildungseinrichtung, die mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten Wissen in die deutsche Gesellschaft trägt ("fliegende Universität")
2. ) Flyer
Die wichtigsten Informationen zur "Polendenkmal"-Initiative finden Sie in einem Flyer zusammengefasst.
Mit freundlicher Unterstützung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.