Fruehling

Frühling © Karolina Walczyk

Literarisches Portrait

Zu jeder Jahreszeit stellen wir Ihnen wichtige polnische Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor, deren Werke  in Originalsprache   und in deutscher Übersetzung in der Bibliothek des DPI ausgeliehen werden können.

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Frühling 2019

Gustaw Herling-Grudziński (1919 - 2000)

Gustaw Herling-Grudzińki, Schriftsteller, Literaturkritiker und Journalist, führte die Tradition der moralischen Literatur eines F. Dostojewskij, J. Conrad und A. Camus fort. Der ausgezeichnete Kenner zeitgenössischer russischer Literatur und Chronist des europäischen intellektuellen Lebens galt als bedeutender Tagebuchautor und Erneuerer des polnischen Essays.
Herling-Grudziński, wurde 1919 in Kielce in einer polonisierten jüdischen Familie geboren. Studierte zwei Jahre Polonistik an der Universität Warschau und arbeitete bei den Zeitschriften „Ateneum“ und „Pion“ und als Redaktor bei „Orka na ugorze“. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nahm er am Septemberfeldzug teil. Nach der Kapitulation gründete er in Warschau die konspirative Zeitschrift „Biuletyn Polski“ mit und wurde Mitglied der illegalen Gruppe PLAN (Polnische Volksaktion für die Unabhängigkeit).
Im Oktober 1939 flüchtete er über Białystok nach Lemberg, in das von der Sowjetunion besetzte polnische Gebiet. Auf der Suche nach einer Arbeitsstelle ging er nach Grodno, wo er im Marionettentheater von M. und W. Jarema als Tischler unterkam. 1)
 1940 wurde Herling-Grudziński beim Versuch der illegalen Überschreitung der sowjetisch-litauischen Grenze vom NKWD festgenommen und zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt.  2) Er wurde im Lager Jercewo bei Archangelsk interniert und lebte dort unter schwersten Bedingungen eineinhalb Jahre. 3) In der Folge des Sikorski-Maiski-Abkommens wurde er im 1942 freigelassen und für die Anders-Armee rekrutiert.  Er kämpfte in dieser Einheit in Nordafrika und in Italien. Für den Einsatz bei Monte Cassino erhielt er von der Polnischen Exilregierung in London den Orden Virtuti Militari.   4)

Gustaw Herling-Grudziński. Aufgenommen 1940 im Gefängnis Hrodna.

 Von 1946 bis 1960 war er ein Mitglied der Polnischen Sozialistischen Partei. Im Jahr 1947 hat er in Rom die polnische Exilzeitschrift "Kultura" mirgegründet und wurde eine Zeit lang ihr Mitherausgeber und später ihr Italienkorrespondent. Danach ließ er sich in London nieder und 1952, nach dem Tod seiner ersten Ehefrau kehrte er nach Italien, nach Neapel zurück, wo er Lidia Croce heiratete. In Jahren 1952-1955 arbeitete er  in München mit dem "Radio Freies Europa" zusammen und wurde ein Mitglied der Vereinigung Polnischer Schriftsteller. 5)

Er starb in Neapel im Jahr 2000 in Folgen eines Schlaganfalls.

Herling erhielt neben verschiedenen Preisen polnischer Exilorganisationen 1996 in Italien den Premio Vittorini, und auch den Premio Viareggio. Nach der politischen Wende in Polen konnte sein Werk auch in Polen erscheinen, und er wurde 1998 mit dem Orden des Weißen Adlers ausgezeichnet.

Herling-Grudziński schrieb literarische Kritik, Essays, Prosa und Mischformen. Er hat über 50 Kurzgeschichten veröffentlicht, aus der die erste Erzählung der italienischen antifaschistischen Emigration gewidmet wurde. Den weltweiten Ruhm erlang er dank seines autobiographischen Berichts unter dem Titel „Welt ohne Erbarmen“. In eindringlichen Bildern und Episoden erzählt er vom Alltag des Lagerlebens, von Folter und Denunziation, von Willkür und Gewalt, aber auch von wunderbaren Beispielen der Menschlichkeit. 6) Die Lageraufzeichnungen wurden in 17 Sprachen übersetzt.

Der polnische Sejm hat das Jahr 2019 zum Jahr von Gustaw Herling-Grudziński ausgerufen um seinen 100 Geburtstag zu würdigen.

 

 1) Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Porträts. Hrsg. Von Karl Dedecius unter Mitwirkung von Manfred Mack. Ammann Verlag, Zurich 2000.
 
2) http://gulaghistory.org/exhibits/days-and-lives/prisoners/13
 
3) Gustaw Herling: Welt ohne Erbarmen, Carl Hanser Verlag, München, Wien 2000. Klappentext.
 
4) https://de.wikipedia.org/wiki/Gustaw_Herling-Grudzi%C5%84ski
 
5) https://culture.pl/pl/tworca/gustaw-herling-grudzinski
 
6)
Gustaw Herling: Welt ohne Erbarmen, Carl Hanser Verlag, München, Wien 2000. Klappentext. 

 

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Gustaw Herling-Grudziński

Ausgewählte Werke:

 

Welt ohne Erbarmen

 Aus dem Engl. von Hans Jürgen Wille und nach der poln. Orig.-Ausg. vollst. rev. von Nina Kozlowski

Polnischer Titel: Inny Świat

München [u.a.] : Hanser, 2000

Unsere Signatur: U pd Herl/W

Klappentext:

Als Gustaw Herling 1940 versuchte, aus Warschau über Litauen zur polnischen Armee in Frankreich zu gelangen, wurde er vom NKWD verhaftet und zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er wurde im Lager Jercewo interniert und lebte dort unter schwersten Bedingungen eineinhalb Jahre. In eindringlichen Bildern und Episoden erzählt er vom Alltag des Lagerlebens, von Folter und Denunziation, von Willkür und Gewalt, aber auch von wunderbaren Beispielen der Menschlichkeit. Nur durch einen Hungerstreik konnte er selbst seine Freilassung erwirken. Welt ohne Erbarmen, der großartige Dokumentarbericht, den er über diese Zeit schrieb, erschien mehr als zwanzig Jahre vor Solchenizyns Archipel Gulag. Damals wurde die Existenz der sowjetischen Lager noch bestritten, wie Herling durch zwei Briefwechsel im Anhang belegt. Obwohl Bertrand Russel ein Vorwort schrieb und Albert Camus sich für die Veröffentlichung einsetzte, konnte das Buch in Frankreich nicht erscheinen. Heute wird es als großes literarisches Zeugnis in allen europäischen Sprachen wiederentdeckt.

Gustaw Herlings Bericht über seine Zeit in einem sowjetischen Straflager ist ein Sück Weltliteratur, eine große Erzählung über tragische Schicksale und unvergeßliche Beispiele der Menschlichkeit.

"Ihr Buch verdient es, in allen Ländern veröffentlicht und gelesen zu werden - um seiner selbst willen und all dessen, was es enthüllt." Albert Camus (in einem Brief an Gustaw Herling)

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Das venezianische Porträt. Erzählungen

 Ausgew. u. aus d. Poln. übers von Nina Kozlowski

München [u.a.] : Hanser, 1996

Unsere Signatur: U pd Herl/Ve

 Klappentext:

Die Gesichter des Bösen sind Herlings Thema, und in all seinen Geschichten zeichnet er Porträts von Menschen, denen das Böse begegnet, sei es in menschlicher Gestalt, sei es durch Krieg, Krankheit oder Naturkatastrophen. Wie meistern diese Menschen ihr Schicksal? Wie reagieren sie, wenn das Außergewöhnliche, das Numinose, das menschliches Fassungsvermögen Übersteigende in ihr Leben tritt? In all diesen Geschichten porträtiert Herling sich auch selbst in der Rolle des Erzählers und oft sogar des Augenzeugen. Ob sie in längst vergangenen Zeiten spielen, wie "Die Pest in Neapel", oder in der Gegenwart, wie "Der heiße Atem der Wüste", ob schriftlich überliefert oder mündlich tradiert, stets sind sie von mitreißender Dramatik und zugleich klug kommentiert. Der Band zeigt Herling als einen großen europäischen Erzähler in der Tradition Henry James', der diese kurze Erzählform neuem Leben und eigener Kraft füllt.

Gustaw Herling erzählt: Als er 1946 zum erstenmal nach Venedig kam, nahm er bei einer schönen, rätselhaften Gräfin Quartier, die alte Gemälde restaurierte. In ihrem Atelier entdeckte er unter einem Tuch ein Porträt im Stile Lorenzo Lottos, das den Abgebildeten von zwei Seiten zeigte, und die sanften, engelhaften Züge ihres Sohnes trug. Von Tag zu Tag verliebte er sich mehr in die Contessa, bis eines Tages der verlorene Sohn aus dem Krieg heimkehrte, das Gesicht zur Fratze entstellt. Aus der Zeitung erfährt der Erzähler bald darauf, daß der so sanft wirkende Jüngling während des Krieges Mitglied einer berüchtigten Kampfeinheit war und nun vor seinem Haus in Venedig erschossen worden ist. Jahre später feiert man die Contessa als Entdeckerin eines angeblich verschollenen Gemäldes von Lotto. Es ist das Doppelporträt ihres Sohnes und zeigt sowohl sein eigelhaftes wie sein vom Bösen entstelltes Gesicht. Die Fälschung bleibt jahrelang unentdeckt...

"Bei ihm sitzt jedes Wort, und das Ganze wirkt dann wie ein geschickt geschliffenes Juwel - eine einfache Geschichte, aber mit solcher Raffinesse verknüpft und mit einer solchen Eleganz erzählt, daß am Ende ein Edelstein funkelt". Elke Heidenreich

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Die Insel

Aus dem Poln. von Maryla Reifenberg

Polnischer Titel: Skrzydła ołtarza

München [u.a.] : Hanser, 1994

Unsere Signatur: U pd Herl/In

Klappentext:

Für Sebastiano, einen jungen Steinmetz auf Capri, wird die Arbeit an der Außenmauer der Kartause zur Katastrophe. Man findet ihn in der glühenden Mittagshitze: in seinen Augen klebt frisch gelöschter Kalk; Immacolata, seine Verlobte, kniet neben ihm. Keiner der Bewohner der Insel wird je erfahren, was zwischen den beiden vorgefallen ist. Immacolata bringt im Herbst ein totes Kind zur Welt; Sebastiano aber ist von nun an fast völlig taub und stumm und blind. Wie ein Bettler streift er über die Insel, und oft ist er der einzige Zuhörer, wenn Padre Rocca in seiner Kirche auf dem Berg die Messe liest. Nie aber entwortet er auf die langen Monologe des Priesters, der als einziger außer den beiden das furchtbare Geheimnis kennt. Wie Sebastiano schließlich bei einer feierlichen Prozession sogar das Augenlicht wiedererlangt, das erzählt Herling auf eine unverwechselbare poetische Art.

Capri, die Insel, die sich vor dem Hintergrund des meeres abhebt wie die Silhouette eines knieenden Mönchs, hat nur wenige Sehenswürdigkeiten. Die aber sind weltberühmt: die Blaue Grotte, die Ruinen der röhmischen Villen und die mittelalterliche Kartause. Gustaw Herling erzählt in seiner Novelle ein unvergeßliches ereignis, das mit der Geschichte dieser Kartause untrennbar verbunden ist.

"Es ist ein seltenes Vergnügen, einen Schriftsteller von solch stilistischer Meisterschaft und moralischer Tiefe zu lesen. Gustaw Herling darf weltweit zu den bestenngezählt werden". The Boston's Sunday Globe

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Tabebuch bei Nacht geschrieben

Ausgew. und aus dem Poln. übers. von Nina Kozlowski

Polnischer Titel: Dziennik pisany nocą

München [u.a.] : Hanser, 2000

Unsere Signatur: U pd Herl/T

Klappentext:

Seit 1955 lebt Gustaw Herling im Exil in Neapel, und dort, unter dem Vulkan, begann er 1971 sein Tagebuch bei Nacht geschrieben, eines der großen diaristischen Werke des ausgehenden Jahrhunderts. Es erschien zuerst in einer Zeitschrift Kultura und wird hier in einer repräsentativen Auswahl aus den Jahren 1984 bis 1995 vorgestellt, beginnend mit dem Orwell-Jahr bis zu Herlings Trennung von der Kultura. Herling selbst versteht sein Journal als "Porträt einer Epoche", denn er reflektiert darin die großen Probleme seiner Zeit, die politische und kulturelle Entwicklung in Polen und Rußland ebenso wie in Westeuropa. Ein Hauptinteresse gilt der Entstehung des Totalitarismus in Politik und Kunst, der Frage nach dem Bösen, seiner Banalität oder Dämonisierung. Aber er besucht auch die schönsten und abgelegensten Kirchen in Neapel und berichtet über Ausstellungsbesuche oder Lektüreerfahrungen, vor allem über seine Lieblingsschriftsteller Tschechow und Kafka. Damit wird endlich die ganze Vielfalt seines Denkens und Schreibens zugänglich, denn die Tagebücher umfassen neben den täglichen Reflexionen auch kleinere Essays, Skizzen und vollständige Erzählungen und gelten nicht umsonst als sein Hauptwerk.

Wer sich für die geistigen Bewegungen des ausgehenden Jahrhunderts interessiert, kann am Tagebuch dieses großen polnischen Schriftstellers nicht vorbeigehen, der - mit dem Westen wie mit dem Osten gleichermaßen vertraut - die Konflikte und Fragen der Epoche wie kein zweiter reflektiert. Mit Herlings Tagebuch bei Nacht geschrieben liegt nun neben dem Tagebuch von Witold Gombrowicz das zweite große diaristische Werk polnischer Sprache endlich auch für deutsche Leser vor, "geprägt von Herlings immenser Bildung und von einer manchmal unbarmherzigen, manchmal mitfühlenden Ironie". Jorge Semprun

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Inny Świat. Zapiski sowieckie

Warszawa : Czytelnik, 1989

Unsere Signatur: D 4 Herl/In-2

Klappentext (auf Polnisch):

"Spośród wielu książek, jakie czytałem na temat pryeżyć ofiar więzień i obozów sowieckich, Inny Świat Gustawa Herlinga zrobił na mnie największe wrażenie i jest najlepiej napisany. Posiada on spotykaną w bardyo rzadkim stopniu siłę prostego i żywego opisu i jest rzeczą zupełnie niemożliwą zakwestionować w jakimkolwiek miejscu jego prawdomówność". Bertrand Russell

"Nie pamiętam, czy Herling coś pisał o Prouście. (...) Jego książka jest bardzo literacka, jest w niej pasja analizy, której Proust bzł szczytem. To dlatego jest do żadnej innej niepodobna - to kombinacja tego proustyzmu z conradyzmem, ze stylem moralnym w guście Księcia Romana, to aliaż dociekliwości psychologicznej i zwyciężającego ją zawsze ładu moralnego. Oby "fata", które takie kawały wyczyniały różnym "libelli", zapisały ją na zawsze w literaturze". Jan Lechoń

"Książki poświęcone polemice politycznej mają krótki żywot; żyją tak długo, jak długo trwają okoliczności, które wywołały polemikę. Ale jeśli książka dotyka dna cierpienia ludzkiego, jeśli ogląda je oczami litości i odtwarza środkami sztuki, przeżywa ona na pewno i staje się częścią składową dziedzictwa duchowego, które ludzkość przekazuje sobie z pokolenia na pokolenie. Książka Herlinga posiada właśnie te rzadkie zalety. Opis faktów jest w niej prosty, trzeźwy i kryształowo czysty; napięcie uczuciowe tym intensywniejsze, im bardziej kontrolowane i trzymane na uwięzi. Mimo wszystkich potworności, o jakich opowiada, jest to książka pełna litości i nadziei". Ignazio Silone

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Dzieła zebrane. Tom 1 - 10

Kraków : Wydawnictwo Literackie

Unsere Signatur: D 4 Herl/Dz

Bisher erschienen:

Tom 1. Recenzje, szkice, rozprawy literackie 1935-1946

Tom 2. Recenzje, szkice, rozprawy literackie 1947-1956

Tom 3. Recenzje, szkice, rozprawy literackie 1957-1998

Tom 5. Opowiadania wszystkie, Tom 5. - Vol. 1.

Tom 6. Opowiadania wszystkie, Tom 6. - Vol. 2.

Tom 7. Dziennik pisany nocą , Tom 7. - Vol. 1.

Tom 10. Eseje

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Listy do redaktorów "Wiadomości"

Toruń : Wydawnictwo Naukowe Uniwersytetu Mikołaja Kopernika, 2015

Unsere Signatur: D 4 Herl/L

Reihe: Dokumentacja życia literackiego kręgu londyńskich "Wiadomości" (1945-1981)

Klappentext (auf Polnisch):

Seria pt. Dokumentacja życia literackiego kręgu londyńskich "Wiadomości" (1945-1981) upowszechnia bezcenne archiwalia redakcyjne najważniejszego literackiego tygodnika polskiej emigracji pojałtańskiej, znajdujące się w zbiorach Archiwum Emigracji Biblioteki Uniwersyteckiej UMK w Toruniu. Tom 8 zawiera listy Gustawa Herlinga-Grudzińskiego, autora Innego świata, pisarza kojarzonego zwykle wyłącznie z kręgiem paryskiej "Kultury", ukazujące jego głębokie związki ze środowiskiem "Wiadomości", zwłaszcza z założycielem i pierwszym redaktorem pisma - Mieczysławem Grydzewskim.

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Dziennik 1957-1958

 Kraków : Wydawnictwo Literackie, 2018

Unsere Signatur: D 4 Herl/Dzi

Klappentext (auf Polnisch):

Nigdy niepublikowany, sekretny dziennik pisarza oraz wspomnienia jego żony Lidii Croce i córki Marty Herling.

Nieznany fragment biografii jednego z najważniejszych polskich pisarzy XX wieku.

Pierwsze lata emigracji, życie rodzinne i rozterki zawodowe.

Poruszające, adresowane tylko do siebie zapisy pisarza poszukującego własnego miejsca na świecie.

"Zupełnie samo, jak gdyby niepomyślane, wyskakuje z ukrycia i zagląda mi w oczy pytanie: Co ze mną będzie? Czy potrafię tak żyć, nie pisząc i nie kochając, interesując się tym, co mnie niegdyś obchodziło, raczej z przyzwyczajenia niż z prawdziwej ciekawości? Czy raczej krok po kroku dojdę z samych tylko nudów i ze zmęczenia do decyzji, której nie umiałem nigdy powziąć? G.Herling-Grudziński, 1 stycznia 1957

"Czasami do mojego Ojca przyjeżdżali jego polscy znajomi. Znikali w jego gabinecie i rozmawiali, rozmawiali, rozmawiali. Ojciec stawał się ożywiony, uśmiechnięty. Dla nich był bardziej przystępny niż dla mnie. Bywało, że spotykaliśmy się we dwoje podczas posiłków. Śniadanie bez słowa, obiad bez słowa, kolacja bez słowa. Te dwa różne światy w Ojcu nie dawały mi spokoju". Marta Herling

"Dziennik 1957-1958 to z jednej strony autoportret pisarza, który mimo młodego wieku jest niekwestionowanym intelektualnym autorytetem dla środowiska emigrantów i pisarzy w PRL-u. A z drugiej strony - portret człowieka miotanego egzystencjalnymi wątpliwościami, przeżywającego nieustanne załamania i kryzysy twórcze, niepewnego jutra i niepewnego siebie". Włodzimierz Bolecki

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