Neuzugänge

Hier präsentieren wir  unsere Bücher-Highlights des Monats.  Diese werden im ersten Reg al im Lesesaal ausgelegt. 

Für den Monat Dezember 2019 empfehlen wir unter anderem:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Maciej Górny ; aus dem Polnischen von Dorothea Traupe

Vaterlandszeichner. Geografen und Grenzen im Zwischenkriegseuropa

Originaltitel: Kreślarze ojczyzn

Osnabrück : fibre, 2019

ISBN: 978-3-944870-68-7 ; 3-944870-68-9

Unsere Signatur: G Gorny/V

 Klappentext:

Anfang des 20. Jahrhunderts durchlief die Geografie als Wissenschaft einen Erneuerungsprozess, gewann aber auch in der öffentlichen Wahrnehmung wie bei den territorialen Veränderungen in Mittel- und Südosteuropa nach dem Ersten Weltkrieg immer mehr an Bedeutung. Damit wurden die Protagonisten dieses buches, die Geografen, zu Spezialisten für Grenzziehungen, Nationalitätenstatistiken und  Geopolitik.

Bei den Pariser Friedensverhandlungen 1919 inspirierte die idee, dass es "nationale Territorien" gäbe, die mit den staatlichen Grenzen in Einklang gebracht werden müssten, viele Delegationen zu einer ethnischen Argumentation. Sie beriefen sich auf Zensusdaten, die in Form ethnografischer Karten anschaulich dargestellt wurden. Die Geografie entwickelte sich von einer Wissenschaft für Nationalitäten über konzepte einer "natürlichen", "biologischen" Grenze bis zur Unterwerfung ganzer Bevölkerungsgruppen unter die demografische und geografische Utopie eines ethnisch möglichst homogenen Staates.

MACIEJ GÓRNY: Professor am Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI Warschau. Seine Forschungsschwerpunkte sind Historiografiegeschichte, der Erste Weltkrieg  sowie Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas im 19. und 20. Jahrhundert.

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Mary Berg; herausgegeben von Susan Lee Pentlin ; aus dem Englischen von Maria Zettner

Wann wird diese Hölle enden? Das Tagebuch der Mary Berg. Das Mädchen, das das Warschauer Ghetto überlebte

Originaltitel: The diary of Mary Berg. Warsaw Ghetto. A diary

Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2019

ISBN: 978-3-280-05713-1 ; 3-280-05713-2

Unsere Signatur: G Ghe/Be

Klappentext:

Mary Berg ist fünfzehn, als die deutsche Armee 1939 in Polen einmarschiert. Sie überlebt vier Jahre Schreeckenherrschaft und verfasst in jener Zeit ein Tagebuch. Ihre eindrückliche Schilderung des Lebens innerhalb der Warschauer Ghettomauern gehört zu den wichtigsten Zeitzeugnissen des Zweiten Weltkriegs.

Mary Berg dokumentiert nicht nur die täglichen Entbehrungen, sondern auch, wie die Nazis 1942 die "Große Aktion" starteten, die zur schrittweisen Auflösung des Ghettos und zu Deportationen ins Vernichtungslager Treblinka führte. Sie beleuchtet das Durchhaltevermögen und den mutigen Wiederstand der Ghettobewohner, die sich in Untergrundbewegungen formierten und deren Aufstände brutal niedergeschlagen wurden.

Mary Berg, die 1943 mit ihren Eltern und der jüngeren Schwester fliehen kann, aber Freunde und Familienangehörige zurücklassen muss, gelingt es ihr Tagebuch nach Amerika zu schmuggeln. Es gewährt einen zutiefst persönlichen Einblick in den Holocaust und die Schuldgefühle einer Überlebenden. Ein erschütterndes Zeitdokument erstmals in deutschsprachiger Buchfassung.

Mary Berg, geborene Miriam Wattenberg, kam 1924 in Lodz zur Welt. Aufgrund des deutschen Überfalls auf Polen floh die Familie 1939 nach Warschau und wurde 1940 im Warschauer Ghetto interniert. Mary Berg überlebte das Warschauer Ghetto und verfasste ein Holocaust-Tagebuch. Ihr erster Eintrag datiert vom 10. Oktober 1939, ihrem 15. Geburtstag, der letzte vom 5. März 1944. Er dokumentiert die erfolgreiche Flucht und die Ankunft der Familie in New York. Über Mary Bergs Leben in den USA ist wenig bekannt. Sie starb im April 2013.

Susan Pentlin (1947-2013) war emeritierte Professorin für Modern Languages an der Central Missouri State University in Warrensburg und führende Expertin an diesem Themengebiet.

"Aufwühlende Erinnerungen, die niemanden kalt lassen. Absolute Pflichtlektüre." Independent

15. Juni 1943 Ich habe  schon lange nichts mehr eingetragen. Was soll es auch bringen? Wer interessiert sich für mein Tagebuch? Mehrmals habe ich daran gedacht, es zu verbrennen, aber eine innere Stimme hat es mir verboten. Dieselbe innere Stimme drängt mich nun, all die entsetzlichen Dinge aufzuschreiben, die ich in den letzten Tagen gehört habe.

Mary Bergs Tagebuch beginnt an ihrem fünfzehnten Geburtstag. Ihre Heimat Polen gerät zu jener Zeit immer mehr unter die Tyrannei der deutschen Armee. Mary überlebt vier Jahre Nazi-Terror, bevor sie entkommen kann. In zwölf kleinen Notizbüchern hält sie das Leben im Warschauer Ghetto fest. Es wird der erste veröffentlichte Augenzeugenbericht.

Dies ist Marys Geschichte.

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 Karolina Chyzewska

Fast wie zuhause

Posen : Centrala, 2015

ISBN: 978-83-63892-43-2 ; 83-63892-43-2

Unsere Signatur: WB Chy/F

Klappentext:

Karolina ist zwar in Deutschland geboren und aufgewachsen, ihre Wurzeln liegen aber in Polen. Welche Bedeutung hat es für sie, eine Polin oder eine Deutsche zu sein? Und muss sie sich überhaupt entscheiden, obwohl sie doch aus beiden Ländern stammt?

Mit einem Auslandssemester begibt sich die Kunststudentin auf die Suche nach der eigenen Identität. Ihre Reise führt sie nach Krakau - die Stadt, in der auch schon ihre Mutter die ersten Jugendjahre verbrachte. Karolina begibt sich auf ihre Spuren, und Vergangenheit und Gegenwart beginnen, sich miteinander zu verweben...

Mit viel Witz und Charme erzählt Karolina Chyzewska in ihrem Debüt von ihrer Herkunft und zeigt, dass Identität, unabhängig von jeglicher Nationalität, die Familie selbst ist.

Die in Deutschland aufgewachsene Karolina verbringt ein Auslandssemester im polnischen Krakau. Endlich kann die Kunststudentin das Land ihrer Eltern aus erster Hand kennen lernen. Neben ihren Erlebnissen in der Weichselstadt schildert sie in Rückblenden die Geschichte ihrer Mutter und deren Streben nach einem eigenen Leben, das sie letztlich nach Deutschland führte. Und während ihre Mutter ihre Heimat immer im Herzen trägt, wird Karolina von der Frage nach der eigenen Identität begleitet, ob sie sich als Polin oder Deutsche versteht.

Pünktlich zum Neujahr 1986 entschied sich Karolina Chyzewska, dieser Welt entgegenzutreten. Geboren und aufgewachsen im schönen Göttingen, fühlte sie sich in ihrer polnischen Familie geborgen. Nach der Schule ging sie zum Studium an die Kunsthochschule Kassel, wo sie sich auf die Bereiche Comic und Trickflm spezialisierte. 2012 studierte sie für ein halbes Jahr an der Akademie der Schönen Künste in Krakau, Polen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Nach ihrer Rückkehr hatte sie diverse Ausstellungen und kleine Publikationen mit ihrem Kollektiv „Die Goldene Discofaust“ und machte ihren künstlerischen Abschluss. Nach ihrem Studium entschloss sie sich für den nächsten wichtigen Schritt ihres künstlerischen Daseins, und ging nach Berlin. Dort arbeitet und lebt sie als freiberufiche Comiczeichnerin und Trickflmerin.

Karolina veröffentlichte ihre Arbeiten bereits in den Magazinen Strapazin und Triebwerk (Max und Moritz-Preis für die beste studentische Comicpublikation) und wurde für den Comic “Come with me” mit einer “Honorable Mention” bei der Comics Workbook Composition Competition 2014 ausgezeichnet.

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Dorota Masłowska ; aus dem Polnischen von Olaf Kühl

Andere Leute. Roman

Originaltitel: Inni ludzie

Berlin : Rowohlt Berlin, 2019

ISBN:   978-3-7371-0072-4 ; 3-7371-0072-1

Unsere Signatur: U pd Mas/A

Klappentext:

Eine von Smog und Verachtung vergiftete Stadt, teure Autos, billige Beziehungen, hohe Ansprüche und niederste Instinkte. Kamil träumt von einer Karriere als Rapper, wohnt aber noch bei der Mutter in einer Warschauer Plattenbauwohnung. Er dealt mit Rauschgift, jobbt als Klempner und lässt sich von seiner Kundin Iwona halb verführen, halb bezahlen. Sie lebt unglücklich mit ihrem Ehemann Maciej und dem kleinen Sohn Leon in einer von Mauern geschützten Immobilie. Ihr Mann begehrt sie nicht mehr, hat eine Geliebte. Iwona schüttet ihre Sorgen bei der ukrainischen Putzfrau aus, während Kamil wiederum, ohne es zu ahnen, Maciej Drogen verkauft – und so schließt sich der Kreis zwischen den Personen, entsteht ein Kaleidoskop aus Liebe und Betrug, Begierde und Eitelkeit.
Dorota Masłowska erzählt in einer schillernden Sprache, mitreißend und provokant, einfühlsam und drastisch – und mit einem abgrundtief schwarzen Humor, der dem Leser noch bei der grausamsten Wahrheit das Lachen aus dem Halse kitzelt. Ihr Roman ist wie eine Versuchsanordnung, eine explosive Mischung, in der die Jedermänner und Jedefrauen ihr Innerstes nach außen kehren. Am Ende steht die Frage: Die anderen Leute – sind das womöglich wir selbst?

"Kamil könnte endlos zuschauen, wie die Plasmabildschirme in den Hochhausfenstern rhytmisch Lichtblitze abschießen. Könnte die kleinen menschlichen Dinge sehen, das Panorama des Lebens. XXI. Jahrhundert, neue Trends in der Technologie, 3D-Brillen, und noch immer trennt nur eine Rigipswand das Waschen vom Sterben, vom Husten das Vögeln, das laufende Wasser aus den Hähnen und Hundegebell in den Wohnungen. Doch die Karawanne zieht weiter, und binn! In der Mikrowelle läutet das Tablett mit den Piroggen. Die anderen Leute und ihre kleinen Sorgen."

"Wie Autoscooterfahren zwischen Buchdeckeln". Süddeutsche Zeitung über "Die Reihenkönigin"

"Ein Glücksfall, ein Drogentrip als Sprach- und Gedankenrausch: Billiger war solch hochkonzentrierter Stoff nie zu haben". Frankfurter Allgemeine Zeitung über "Schneeweiss und Russenrot"

"So hintersinnig, so stark kann Literatur sein" Der Spiegel

Dorota Masłowska wurde 1983 in Wejherowo, Polen, geboren. Ihr Debütroman „Schneeweiß und Russenrot“ wurde begeistert aufgenommen und in mehr als zehn Sprachen übersetzt; 2005 erhielt sie dafür den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten die Romane „Die Reiherkönigin“ und „Liebling, ich habe die Katzen getötet“. Masłowska wurde mit den wichtigsten polnischen Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie schreibt zudem Bühnenstücke, die auch in Deutschland aufgeführt werden. Masłowska lebt mit ihrer Tochter in Warschau.

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Nadia Szagdaj ; aus dem Polnischen von Paulina Schulz

Die Chroniken der Klara Schulz. Teil 1. Die letzte Arie. Kriminalroman

Originaltitel: Sprawa pechowca

Greifswald : freiraum-verlag, 2016

ISBN: 978-3-943672-86-2 ; 3-943672-86-7

Unsere Signatur: U pd Szag/K-1

Klappentext:

Breslau, 1910. Während der Aufführung der „Zauberflöte“ stirbt der Bariton Emmanuel Heiss unter rätselhaften Umständen. Einige Tage später wird sein Liebhaber, der Souffleur Henryk Skrocki, tot am Ufer der Oder aufgefunden. Zusammen mit ihrem Vater, einem emeritierten Polizeikommissar, geht die junge Detektivin Klara Schulz diesen Fällen nach und kommt auf die Spur einer okkulten Verbindung. Welche Rolle spielen dabei ein Theaterregisseur und ein charismatischer Kunstmäzen? Wer ist der geheimnisvolle M. E. Blicke? Oder ist etwa Klaras Freund, der Pathologe vom Gerichtsmedizinischen Institut, in die Sache verwickelt?
Die Ereignisse überschlagen sich, der Kreis wird immer enger und bald findet sich Klara am Rande eines Abgrunds.

Nadia Szagdaj entwirft ein stimmungsvolles, geheimnisvolles Bild der alten deutschen Stadt – und stellt dem Leser eine charmante Ermittlerin vor, eine der ersten modernen Frauen des 20. Jahrhunderts.

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Olga Tokarczuk ; aus dem Polnischen von Esther Kinsky

Taghaus, Nachthaus. Roman

Originaltitel: Dom dzienny, dom nocny

Zürich : Kampa Verlag, 2019

ISBN:  978-3-311-10020-1 ; 3-311-10020-4

Unsere Signatur: U pd Tok/T-2

Klappentext:

LITERATURNOBELPREIS 2018

"Was von den Menschen bleibt: Geschichten und Träume"

Nowa Ruda im schlesischen Riesengebirge ist ein Ort mit wechselnden Identitäten. Heute polnisch, war das Städtchen früher deutsch, tschechisch, davor österreichisch-ungarisch. Hier, in der Mitte Europas, wo sich Grenzen verschieben und Sprachen kommen und gehen, sind Menschen in Häuser eingezogen, in denen noch alte Fotoalben in den Schubladen liegen. Es ist ein Ort, an dem sich schicksale und Erinnerungen vermischen. Als die Erzählerin mit ihrem Mann in die Gegend kommt, beginnt sie, die Geschichten Nowa Rudas und seiner Bewohner zu sammeln. Dabei hilft ihr die Perückenmacherin Marta, ihre rätselhafte Nachbarin, die sie in die Kunst einführt, die Geschichten vom Tag der Nacht zu entwirren.

"Der Roman spielt in Schlesien, also dort, wo man in der Erde Kisten mit Porzellan und Silber findet und die Gräber deutsche Inschriften tragen. Ein Buch, in dem Historie, Mythologie, Einsicht und Erzählfreude auf höchst reizvolle Weise miteinander verschmelzen." Die Zeit, Hamburg

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Katarzyna Kantner
Jak działać za pomocą słów? : proza Olgi Tokarczuk jako dyskurs krytyczny

Kraków : Towarzystwo Autorów i Wydawców Prac Naukowych "Universitas", 2019

ISBN: 978-83-242-3524-7 ; 83-242-3524-8

Unsere Signatur: Lw Tok/K

Klappentext (auf Polnisch):

Książka jest pierwszą opublikowaną monografią naukową w całości poświęconą twórczosci Olgi Tokarczuk. Pisarka ukazana jest z jednej strony jako ktoś, kto słowo traktuje z ogromną powagą, zbliżając się do kabalistycznej wiary w jego sprawczą energię, z drugiej zaś jako literacka rewolucjonistka i aktywistka. Pisanie ma być dla niej ,,robieniem rzeczy ze slów" i rodzić się z potrzeby zmieniania świata (światów?), które również powstały z języka. Z tej perspektywy Olga Tokarczuk może być odbierana jako ,,łagodna rewolucjonistka", która poddaje badawczemu oglądowi to, jak poszczególne języki (dyskursy) kształtują podmioty i rzeczywistość. Katarzyna Kantner interpretuje powieści Olgi Tokarczuk (od Podróży ludzi Księgi do Ksiąg Jakubowych), ukazując je jako praktykę etyczną i ważny głos w polskiej debacie publicznej oraz element komunikacji społecznej. Literatura zostaje potraktowana jako dyskurs krytyczny - narzędzie, za pomocą którego mozna ukazywać (ale też neutralizować) mechanizmy ekskluzji i opresyjne struktury obecne w innych typach dyskursu oraz przyznawać głos grupom marginalizowanym. W świetle tych analiz wyłania się także projekt innego rodzaju języka - takiego, który próbuje oddać sprawiedliwość i wytworzyć porozumienie. W książce pada również pytanie o specyficzne napięcie między tym, co ,,elitarne", a tym, co ,,popularne", a więc o to, czy radość opowieści i przyjemność lektury można połączyć z obnażaniem poznawczych klisz i wybijaniem czytelnika z etycznego i światopoglądowego komfortu.

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Żanna Słoniowska

Wyspa

Kraków : Znak Litera Nova, 2019

ISBN: 978-83-240-6988-0 ; 83-240-6988-7

Unsere Signatur: D 4 S-Ż/W

Klappentext (auf Polnisch):

Temperatura tej relacji nie zna skali; staje się tą najniebezpieczniejszą z możliwych – zawieszoną w spojrzeniu, nieznośną przez brak dosłowności.
Anna Marchewka, literaturoznawczyni, krytyczka literacka

Na wyspie na północy Europy mężczyzna spotyka kobietę. I zaczyna się dziać coś niezwykłego.

Dawid, czterdziestoletni pisarz, myśli o sobie z czymś w rodzaju politowania. Wie, że żyje, ale od dawna niewiele czuje. Podczas literackiego stypendium na wyspie spotyka starszą od siebie kobietę. Początkowo Muriel nie znaczy dla niego nic więcej niż ci wszyscy, od których chce uciec. Na wyspie jest jednak trochę jak w sanatorium Berghof – czuje się mocniej, widzi się wyraźniej, rzeczywistość jest intensywniejsza. Ale lato i stypendium kończą się. A w domu czekają żona i córka.

Opowiedziane czterema porami roku zaskakujące literackie love story o powrotach i rozstaniach bez pożegnań.

Żanna Słoniowska (ur. w 1978 r.) we Lwowie. Ukrainka o polskich korzeniach, pisarka, dziennikarka i tłumaczka. Zadebiutowała książką Dom z witrażem, która wygrała konkurs Wydawnictwa Znak Literanova na najlepszą powieść. Książka otrzymała Nagrodę Conrada, była nominowana do Nagrody Literackiej Nike, ukazała się w Wielkiej Brytanii, Francji, Niemczech, na Ukrainie i w Rosji. Znalazła się na krótkiej liście brytyjskiej nagrody "The Warwick Prize for Women in Translation". Krytycy uznają Żannę Słoniowską za jeden z najciekawszych głosów współczesnej literatury europejskiej. Wyspa to jej druga powieść.

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Maciej Hen

Deutsch dla średnio zaawansowanych. Powieść

Kraków : Wydawnictwo Literackie, 2019

ISBN:  978-83-08-06878-6

Unsere Signatur: D 4 He-M/D

Klappentext (auf Polnisch):

Przewrotna, nasycona autoironią opowieść o poszukiwaniu korzeni, odzyskiwaniu młodości i nieustannym gubieniu sensu.

Do Marka Deutscha, warszawskiego niespełnionego plastyka po trzech rozwodach, ojca dwóch córek, który żyje na granicy materialnego przetrwania, zgłaszają się dwaj tajemniczy adwokaci z propozycją "odzyskania" kawałka ziemi na rumuńskiej Bukowinie, niegdyś ponoć należącego do jego dalekiego pradziada. W tym celu Deutsch musi osobiście zdobyć dokumenty potwierdzające ciągłość jego rozwodu. Podróż śladami przodków - przez Ukrainę do Rumunii - ujawnia wiele zaskakujących szczegółów z historii rodziny Deutscha. Wszystkie jej nitki - żydowskie, niemieckie, chłopskie i szlacheckie - prowadzą do pewnej owianej posępną legendą postaci...

"Proszę pomyśleć: każdy człowiek ma dwoje rodziców. Czworo dziadków. Ośmioro pradziadków. I tak dalej. To  przyrasta w postępie geometrycznym, prawda? A liczba ludności też przyrasta w postępie geometrycznym, tyle że w odwrotną stronę na osi czasu. Inaczej mówiąc: kiedy patrzymy wstecz, szybko rosnąca liczba naszych przodków musi się pomieścić w szybko malejącej populacji. Jak to możliwe? No nie ma innego wyjścia: wszyscy mamy wspólnych przodków, na tym czy na innym etapie".

Propozycja nie do odrzucenia, a może diabelska pokusa? Czy istnieje cena, za jaką kolejny zdeklasowany inteligent gotów będzie sprzedać swoją duszę?

Maciej Hen - pisarz, dziennikarz. Ukończył studia na wydziale operatorskim łódzkiej PWSFTviT, próbował swoich sił w roli operatora filmowego, scenarzysty, fotografa, reżysera filmów dokumentalnych, muzyka rockowego, tłumacza i aktora. Debiutował w roku 2004 powieścią. Według niej, którą opublikował pod pseudonimem Maciej Nawariak. Jego druga książka Solfatara zdobyła nagrodę im. W. Gombrowicza oraz znalazła się wśród finalistów Literackiej Nagrody Europy Środkowej Angelus.

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Agnieszka Pajączkowska

Wędrowny zakład fotograficzny

Wołowiec : Wydawnictwo Czarne, 2019

ISBN:  978-83-8049-892-1 ; 83-8049-892-5 ; 978-83-8049-907-2

Unsere Signatur: Vk Foto/Pa

Klappentext (auf Polnisch):

Dzień dobry, prowadzę Wędrowny Zakład Fotograficzny. Jeżdżę od wsi do wsi, robię zdjęcia portretowe i drukuję je na miejscu. Zdjęcia są za darmo albo za coś do jedzenia. Lub za opowieść. Bo pani pewnie stąd? Klisza nie pęknie, proszę się nie martwić – zdjęcia są cyfrowe, ale drukowane na papierze. Że stara i ludzi będzie straszyć? Bez obaw, portret będzie tylko dla pani, nie dam go do gazety, a pani będzie miała pamiątkę. Bo kiedy pani ostatni raz zdjęcie u fotografa robiła? Trzydzieści lat temu? A widzi pani. Młodzi mają w komputerach, ale to nie to samo, prawda? Ja? Tak, mieszkam w samochodzie, jeżdżę latem wzdłuż granicy. Pamięta pani, że byli dawniej fotografowie, portrety robili? Naprawdę płacić nie trzeba. Jajka wezmę, chętnie. Nie ma pośpiechu, pani się przyszykuje, ja zrobię zdjęcie i posłucham. Bo proszę powiedzieć – jak tu jest?

"Zdjęcie za historię. Z tego prostego impulsu rodzi się złożona opowieść o pamięci, uprzedzeniach, życiu na wsi, tragicznych losach, w końcu o samej fotografii. Agnieszka Pajączkowska zabiera nas na pogranicze – do miejsc zapomnianych, gdzie trud większy i losy powikłane. Zagląda na podwórka i słucha osobistych historii. Bez oceniania, z góry postawionych tez, po prostu oddaje głos napotkanym bohaterom – warto się w niego wsłuchać." Agnieszka Obszańska, Program 3 Polskiego Radia

Najpierw z tej opowieści wyłania się wieś, o której myślałam, że już jej nie ma. Ta z „Zapisu socjologicznego” Zofii Rydet: duszne, zagracone, ciemne wnętrza, a w nich starzy, zapomniani, biedni ludzie. Cały świat mieści się w jednym ujęciu. A potem przychodzą ich historie: niespełnione miłości, rozbite rodziny, trauma wojny i przesiedlenia. Agnieszka Pajączkowska ze swym wędrownym zakładem podróżuje po przygranicznych wsiach i odnajduje istotę człowieka. Udowadnia, że fotografia to przede wszystkim spotkanie. To w tej książce porusza najbardziej. Aldona Łaniewska-Wołłk, Program 2 Polskiego Radia

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