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BEDENKE, BEVOR DU DENKST. 2222 Aphorismen, Sentenzen und Gedankensplitter der letzten hundert Jahre

Inhalt

Mit zeitgenössischen Illustrationen.
Herausgegeben und aus dem Polnischen übertragen von Karl Dedecius.
1984, 1985. 321 S. Ln. EUR 19,99 (3-518-04715-9). 
Als Taschenbuch: 1995 (st 2420), 320 S. EUR 7,99 (3-518-38920-3).

2222 Aphorismen, Sentenzen und Gedankensplitter - eine nationale Fundgrube von Selbstdarstellung und Selbstkritik in wandlungsfähiger Kurzweil dargeboten: geistreich, ironisch, witzig. Und ansteckend. Man kann darüber weitere hundert Jahre den Kopf schütteln, lachen, weinen, nachdenken.
"Fassen wir uns kurz. Die Welt ist übervölkert von Wörtern."
Und: "Es bedarf vieler Gedanken, um einen festzuhalten." (Lec)

Bis auf die Texte von Lec und Brudziński sind alle Aphorismen neu übersetzt und werden hier zum ersten Mal in deutscher Sprache veröffentlicht.

Die Autoren des Buches:
Aleksander Więtochowski (1849-1938); Karol Irzykowski (1873-1944); Stanisław Brzozowki (1878-1911); Adolf Nowaczyński (1876-1944); Henryk Elzenberg (1887-1967); Hugo Dionizy Steinhaus (1887-1972); Stefan Napierski (1899-1940); Stanisław Jerzy Lec (1909-1966); Wiesław Brudziński (1920-1996); Sławomir Mrozek (geb. 1930)
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Inhaltsverzeichnis

Stanisław Jerzy Lec

Der Bürger kann ohne Kunst leben, der Zensor nicht.

Am reinsten ist der Glaube an eine nicht vorhandene Gottheit.

Aus Bäumen, die früher zu Scheiterhaufen gestapelt wurden, macht man heute Papier.

Nicht alles, was wirklich ist, ist wahr. Zum Beispiel die Lüge.

Einen Staat beurteilt man nach seiner Rechtsprechung.

Rezensionen

"... hatte man schon in alten Zeiten keinen Anlaß, mit der Fügsamkeit der Polen zu rechnen. Sie sträubten sich nicht nur gegen handfesten Zwang, sondern auch gegen sublimere Methoden der Beeinflussung. Im Namen des unverwechselbaren Ich kämpften ihre Aphoristiker gegen jede Form der Vereinnahmung zu Gemeinschaftszwecken ...
Beeindruckend ist die Offenheit, mit der diese polnischen Aphoristiker über ihre Polen sprechen. Keine Spur von Selbstgefälligkeit oder gar Selbstbeweihräucherung."
Frankfurter Allgemeine Zeitung