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24.03. – 30.04.2022 , All Day

Nach dem Großen Krieg. Das Neue Europa 1918-1923. Open-Air-Ausstellung

Friedensplatz Darmstadt, 64283 Darmstadt

Veranstalter: Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität (Warschau) in Zusammenarbeit mit DPI, der Wissenschaftsstadt Darmstadt und DarmstadtMarketing.

 Internationale Open-Air-Ausstellung auf dem Darmstädter Friedensplatz

24. März – 30. April 2022

Nächste öffentliche Führung - Sonntag, 3. April, 17:00 Uhr mit Dr. Andrzej Kaluza

Wann ist der Erste Weltkrieg tatsächlich zu Ende gegangen? Wie viele neue Staaten haben damals die Landkarten bereichert? Wie lange gingen die Kampfhandlungen noch weiter, obwohl der Krieg offiziell schon beendet war? War ein Millionär wirklich reich – und wie hat der Erste Weltkrieg die Lage der Frauen verändert? Auf diese und viele andere Fragen gibt die Freiluftausstellung Nach dem Großen Krieg. Ein neues Europa 1918-1923 Antworten. Sie ist vom 24. März bis 30. April 2022 in Darmstadt zu sehen.

 

Die Ausstellung ist ein Projekt des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität (ENRS) und entstand in Zusammenarbeit mit einer internationalen Gruppe von Historiker*innen. Sie ist der Versuch, die stürmischen Anfänge der Zwischenkriegszeit unter besonderer Berücksichtigung von Mittel- und Osteuropa in Erinnerung zu rufen. Sie zeigt über 200 in interaktiver Form aufgearbeiteter Archivdokumente – Fotos, Urkunden, Filme, Karten sowie individuelle Erinnerungen von Zeitzeug*innen. „Wir wollen zeigen, dass die Konsequenzen einiger Ereignisse vor 100 Jahren bis heute zu spüren sind. Indem wir die unterschiedlichen Interpretationen der Prozesse, die nach dem Großen Krieg in unserer Region abliefen, einander gegenüberstellen, können wir verdeutlichen, dass es in verschiedenen Nationen unterschiedliche Sensibilitäten gibt, und dass dieser Konflikt national unterschiedlich in der kollektiven Erinnerung bewahrt wurde“, sagt Prof. Jan Rydel, Koordinator der polnischen Seite im ENRS.
Verantwortlich für die Darmstädter Ausstellung ist das Deutsche Polen-Institut, das auch ein Begleitprogramm vorbereitet hat:

Begleitprogramm:

24. März 2022, 16 Uhr
Ausstellungseröffung "Nach dem Großen Krieg" mit
Jochen Partsch, Oberbürgermeister Wissenschaftsstadt Darmstadt
Rafał Rogulski, Direktor ENRS Warschau
Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor Deutsches Polen-Institut Darmstadt
Im Anschluss Kuratorführung durch die Ausstellung mit Dr. Bartosz Dziewanowski-Stefańczyk
Im Anschluss Buchpräsentation im Deutschen Polen-Institut (Residenzschloss) "Central and Eastern Europe after the First World War"

Im Anschluss (24. März 2022, 18 Uhr) Podiumsgespräch im Alten Maschinenhaus der TU Darmstadt, Magdalenenstr. 12

Das Ende der Imperien und das „Neue Europa“ 1922 und 2022 - wo stehen wir nach hundert Jahren?

 
Prof. Dr. Alvydas Nikžentaitis, Litauisches Historisches Institut Vilnius
Prof. Dr. Jan Rydel, Pädagogische Universität Krakau
Prof. Dr. Andrii Portnov, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Moderation: Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut

Die Veranstaltung findet unter der Einhaltung der 3G Regeln statt.

30. März 2022, 18 Uhr
Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, Eckhart G. Franz-Saal
Vom Großherzogtum zum Volksstaat – Darmstadt in der Revolution 1918/19 und in den ersten Jahren der Weimarer Republik
Vortrag von Dr. Peter Engels, Stadtarchiv Darmstadt / In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Darmstadt / Eintritt frei

Die Veranstaltung findet unter der Einhaltung der 2G Regeln statt.

5. April 2022, 20:15 Uhr
programmkino rex, Citydome Darmstadt, Wilhelminenstr. 9
Hiszpanka / Spanische Grippe (PL 2015, 110 Min. OmU)
Eine Geschichtsphantasie von Łukasz Barczyk über den Aufstand in Wielkopolska Ende 1918.
Mit Jakub Gierszał, Patrycja Ziółkowska, Karl Markovics, Crispin Glover, Jan Peszek
Einführung: Dr. Andrzej Kaluza

25. April 2022, 18 Uhr
Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, Eckhart G. Franz-Saal
Nach dem Großen Krieg 1914-1918: Neue Staaten und ihre fragmentierten Gesellschaften im östlichen Europa
Vortrag von Prof. Dr. Jan Kusber (Johannes Gutenberg-Universität Mainz). Eintritt frei