23.03.2019 , 19:00 Uhr
"Der Tröster der Nation. Stanisław Moniuszko und seine Musik", Buchpräsentation mit dem Autor Rüdiger Ritter
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10, 04109 Leipzig
Veranstalter: Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit dem Deutschen Polen Institut Darmstadt und der Europäischen Stiftung der Rahn-Dittrich-Group für Bildung und Kultur
Buchpräsentation zum Moniuszko-Jahr 2019 mit dem Musikwissenschaftler Rüdiger Ritter
Moderation: PD Dr. Peter-Oliver Loew (Deutsches Polen-Institut Darmstadt)
Eintritt: frei
Stanisław Moniuszko (1819–1872) gilt als der Schöpfer der polnischen Nationaloper. Mit seinen Werken, vor allem den Opern „Halka“ und „Das Gespensterschloss“, bot er der geteilten Nation im 19. Jahrhundert Trost und Halt.
Rüdiger Ritter beschreibt in der ersten deutschsprachigen Moniuszko-Biografie, wie sich aus einem Landadligen aus der Gegend von Minsk und Vilnius, dem Überschneidungsgebiet der polnischen, litauischen und weißrussischen Kultur, der spätere polnische Nationalkomponist und Leiter des Warschauer Operntheaters entwickelte. Mit seinen über 300 Klavierliedern gilt Moniuszko auch als der „polnische Schubert“ – und ebenso wie bei seinem deutschen Pendant haben auch bei Moniuszko einige Klavierstücke Volksliedcharakter. Obwohl Moniuszko von seinen Zeitgenossen mitunter sogar höher geschätzt wurde als Chopin, der „nur“ Klavierwerke schrieb, blieb Moniuszko zeit seines Lebens im westlichen Ausland kaum bekannt – trotz seines Studiums in Berlin und seiner Reisen nach Frankreich. Bis heute ist er ein Geheimtipp, der von der Reichhaltigkeit der europäischen Musikgeschichte zeugt, die es jenseits der ausgetretenen Pfade noch zu entdecken gilt.
Dr. Rüdiger Ritter (geb. 1966) ist Historiker und Musikwissenschaftler. Er hat u. a. über Stanisław Moniuszko, Nationalmusik in Polen und Litauen, die Jazz-Rezeption im Ostblock und Oberschlesien publiziert.
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit dem Deutschen Polen Institut Darmstadt und der Europäischen Stiftung der Rahn-Dittrich-Group für Bildung und Kultur