Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.
17.09. – 30.11.2024 , All Day – Ausstellung
Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern Ausstellung im Deutschen Polen-Institut
Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss 1, 64283 Darmstadt
Veranstalter: Deutsches Polen-Institut in Zusammenarbeit mit dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.
Ausstellung im Deutschen Polen-Institut / Residenzschloss Darmstadt
17. September – 30. November 2024
Mo-Do 10-16 / Fr 10-13 Uhr
Ausstellungseröffnung: 17. September, 18 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
Begrüßung: Dr. Andrzej Kaluza, Deutsches Polen-Institut
Grußworte: Hanno Benz, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Klaus Müller, Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
Vortrag: Dr. Holger Politt (Rosa-Luxemburg-Stiftung) / Führung mit dem Kurator
In Polen haben nur einige Tausend jüdische Kinder den Holocaust überlebt. Viele von ihnen fanden Schutz in polnischen Familien. Diese Polinnen und Polen, die sich eines jüdischen Kindes annahmen, übernahmen später oft auch die Rolle der Eltern. Vielfach hielten sie die Adoption geheim, einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem Tod, andere nahmen sie mit ins Grab. Die Protagonistinnen und Protagonisten der Ausstellung, die in fremden Häusern erzogen wurden, die sie für ihre eigenen gehalten hatten, mussten sich mit ihrer Identität auseinandersetzen. Diese Identität musste die verlorene Familie mit der neu erworbenen verbinden. Die Ausstellung erzählt die Geschichten von 15 Kindern, die zwischen 1939 und 1942 geboren wurden, und zeigt den Umgang mit ihrer doppelten Familienidentität.
Gemeinsam mit dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.
Konzept: Verein "Kinder des Holocausts", Warschau (Stowarzyszenie "Dzieci Holocaustu" w Polsce, Warszawa)
Begleitveranstaltungen:
15. September, 18 Uhr; Knabenschule Darmstadt, Ludwigshöhstraße 42
Karolina Trybała & Mame Tate
Jüdische Tangos und Chansons aus Lemberg, Warschau, Berlin und Paris
Zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Darmstadt
26. September, 20 Uhr, programmkino rex
Ida Film von Paweł Pawlikowski, (PL 2012, 80 Min.)
Einführung: Dr. Andrzej Kaluza
22. Oktober, 19 Uhr, Deutsches Polen-Institut
Alltag mit dem Tod.
Vom Leben und Sterben in einer polnisch-jüdischen Stadt während des Holocaust
Dr. Agnieszka Wierzcholska, Stabstelle Deutsch-Polnisches Haus, Berlin
27. Oktober, 17 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
Zur Tradierung extremen Traumas – Szenisches Erinnern der Shoah
Dr. Kurt Grünberg, Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt am Main
15. November, 19 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
Stramer. Ein Familienroman
Lesung mit Mikołaj Łoziński. Moderation: Renate Schmidgall