Gabsheim Polen Zwangsarbeit ca. 1942 Landwirtschaft Kartoffelkoerbe foto c Privat Mittel

7.12.2022 , 10:15 — 18:00 Uhr

Lebenszeichen : Znaki Życia. Polen und der Zweite Weltkrieg – Erinnerungsorte in Hessen. Workshop im Deutschen Polen-Institut

Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss 1, 64283 Darmstadt

Veranstalter: Deutsches Polen-Institut

Der Workshop im Dezember 2022 in Darmstadt zu Erinnerungsorten in Hessen bringt Expert:innen, die zur Region forschen und sich mit verschiede-nen Formen von Erinnerung beschäftigen, mit- einander ins Gespräch. Unterschiedliche Perspektiven u. a. auf Zwangsarbeit, displaced persons, die Deportation von Jüdinnen und Juden mit polnischer Staatsbürgerschaft sowie auf Möglichkeiten der Bildung und Sichtbarmachung im Bereich Erinnerungskultur sollen diskutiert und Vernetzungsmöglichkeiten eröffnet werden.

 Programm des Workshops

 Verantwortlich:
Julia Röttjer roettjer@dpi-da.de   ,                  Emmanuel Delille  delille@dpi-da.de
Projektpartner:
Porta Polonica - Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland

An unzähligen Orten in Deutschland wurden in den vergangenen Jahrzehnten Gedenkzeichen in Form von Erinnerungstafeln, Denkmalen oder Grabstellen errichtet. Sie erinnern an Polinnen und Polen, die sich während des Zweiten Weltkriegs oder kurz danach in der Region aufhielten. Diese Orte sind nicht nur Bestandteil der Vergangenheit und Gegenwart polnischen Lebens in Deutschland. Die Erforschung und Erzählung ihrer Geschichten sind ein wichtiger Teil des deutsch-polnischen Verhältnisses und der Auseinandersetzung mit Polen und der polnischen Kultur in Deutschland. Obwohl die Erinnerungsorte in erster Linie ein Gedenken an Opfer und an die Toten darstellen, sind sie zugleich oft die einzigen sichtbaren Zeichen, die auf das damalige Leben von Polinnen und Polen in der Region verweisen. Während die Planungen für einen künftigen zentralen Ort der Erinnerung und der Begegnung mit Polen in Berlin noch auf politischer Ebene diskutiert werden, stellt sich die Frage: Wie sieht es in den Regionen aus - welche Formen der Erinnerung existieren bereits und welche Bedeutung haben sie im deutsch-polnischen Austausch eingenommen?