Preistraeger KDP19 Small

17.05.2019 , 18:00 Uhr

Verleihung des Karl-Dedecius-Preises 2019

Evangelische Stadtkirche, An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt

Veranstalter: Deutsches Polen-Institut, Robert Bosch Stiftung

Die Robert Bosch Stiftung und das Deutsche Polen-Institut laden ein zur Verleihung des Karl-Dedecius-Preises 2019 für deutsche und polnische Übersetzer  an Monika Muskała und Thomas Weiler

Eintritt frei.
Anmeldung: info@dpi-da.de

Begrüßung:
Pfarrerin Anita Gimbel-Blänkle (Stadtkirche Darmstadt)
Iris Bachmann (Wissenschaftsstadt Darmstadt)
Prof. Dr. Dieter Bingen (Deutsches Polen-Institut)
Einführung:
Dr. Maja Pflüger (Robert Bosch Stiftung)
Vorstellung der Preisträger
Preisverleihung
Laudationes:
Janusz Margański, Übersetzer und Drehbuchautor
Ziemowit Szczerek, Autor
Dank der Preisträger
Monika Muskała
Thomas Weiler
Musikalische Umrahmung
Leszek Żądło (Sax) und Vitold Rek (Bass)

Monika Muskała arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre als freie Übersetzerin deutschsprachiger Dramen für polnische Bühnen. Ihre Bibliografie umfasst dabei etwa 40 renommierte Werke von der Klassik bis zur Gegenwart, von Friedrich Schiller bis Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard, Werner Schwab, Peter Turrini, Urs Widmer und Heiner Müller. Mehr als ein Dutzend polnischer Theater verwendete die von Muskala übersetzten Fassungen für (Ur-)aufführungen, darunter die wichtigsten Regisseure des polnischen Theaterlebens wie Krystian Lupa, Krzysztof Warlikowski und Jan Klata. Zugleich übersetzte Muskala auch anspruchsvolle Romane von Thomas Bernhard, Stefan Heym, Gerhard Roth und Stefan Gabriel. Muskalas Stil kennzeichnet ein sicherer Umgang mit der gesprochenen polnischen Sprache, die bei der Interpretation von Dialogen entscheidend ist. Ihre mutige, kreative Haltung erlaubt es der Übersetzerin, vom Original abzuweichen und ihm trotzdem treu zu bleiben. Dabei wird ihr Sinn für Humor und Ironie sowie gleichzeitig die Selbstironie der übersetzten Autoren spürbar.

Thomas Weiler studierte Übersetzen an der Universität Leipzig, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Staatlichen Universität St. Petersburg. Seit 2007 ist er als freiberuflicher Übersetzer aus dem Polnischen, Russischen und Belarussischen tätig. Die Kinderliteratur hat sich dabei zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit entwickelt. So übersetzte er u.a Kinderbücher von Piotr Socha („Bäume“, „Bienen“) und den Bestseller „Alle Welt“ von Aleksandra und Daniel Mizieliński. Außerdem hat Weiler wichtige Texte von Ziemowit Szczerek, Maria Janion, Marcin Szczygielski und Józef Wilkoń ins Deutsche übertragen. Darüber hinaus zeichnet sich der Preisträger dadurch aus, dass es ihm gelingt, die von ihm übersetzten Autoren und Autorinnen in der deutschen Verlagslandschaft zu etablieren. Thomas Weiler ist außerdem bei Literaturfestivals, Buchmessen und Übersetzerforen aktiv und setzt sich als Mentor für Nachwuchsübersetzer und -übersetzerinnen bei der Berliner Übersetzerwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin (LCB) ein.
Weitere Informationen: www.karl-dedecius-preis.de