Band Nr. 34
Mein Polen - meine Polen
Zugänge & Sichtweisen
Inhalt
Die Anthologie enthält Beiträge von 44 Persönlichkeiten aus Deutschland, die aufgrund ihres privaten und beruflichen Lebenslaufs eine besondere Verbindung zu Polen haben. Die Autorinnen und Autoren schildern individuelle Zugänge zu Polen und ihre Beziehungen zu den polnischen Nachbarn. Dabei stehen allgemeine Reflexionen über Polen, persönliche Beziehungen zu dortigen Partnern und Freunden oder auch Gedanken zu den deutsch-polnischen Beziehungen im Vordergrund. Es ist zu spüren, was Polen und die Polen für die Autorinnnen und Autoren subjektiv bedeuten. Der Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung Polens wird verdeutlicht und lässt den deutsch-polnischen Gedächtnisrahmen hervortreten. Damit trägt die Anthologie auch zur Weiterentwicklung einer guten Nachbarschaft beider Länder bei.
Herausgeber:
Dieter Bingen ist Politikwissenschaftler und Direktor des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt
Marek Hałub ist Germanist und Leiter des Lehrstuhls für Kultur der deutschsprachigen Länder und Schlesiens, Institut für Germanistik, Universität Wrocław
Matthias Weber ist Historiker und Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg
Das Buch ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt, des lnstituts für Germanistik der Universität Wrocław/Breslau und des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in 0ldenburg.
Parallel erscheint die polnische Ausgabe „Moja Polska – moi Polacy. Eksploracje i obserwacje” bei Wyd. Akcent, Warszawa 2016.
Gefördert von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Dieter Bingen, Marek Hałub, Matthias Weber
Vorwort
Frank-Walter Steinmeier
Zum Geleit
Hubert Orłowski
Mein Polen – meine Deutschen. Eine Einführung
Wolf Biermann
Aber vorher
Dieter Bingen
Warum beschäftigen Sie sich mit Polen?
Karl Dedecius †
In memoriam
Ulrike Draesner
Nebelland
Peter Frey
Übernachtung kein Problem. Wie ich in den siebziger Jahren lernte, Polen zu lieben
Rüdiger von Fritsch
Mein Polen? Meine Polen? Polen! Der Pole!
Hans Henning Hahn
Polen oder die Versuchung der Exotik
Roman Herzog
Reisen und Begegnungen
Helga Hirsch
Debatten bis zum Morgengrauen
Gunter Hofmann
Polen auf Augenhöhe
Sabrina Janesch
Wo die wilden Polen wohnen, oder: Der große Lackmustest
Christoph Kleßmann
Grenzgänge – mein Weg nach Polen
Horst Köhler
Gleich ist der Sommer da
Michael Krüger
Petronius erwachte erst gegen Mittag …
Norbert Lammert
Sejm und Bundestag – Parlamente im Dialog
Karl Kardinal Lehmann
Neuer Schwung für Europa
Hans Maier
Ein kleiner großer Pole: Stanisław Stomma
Emil Mangelsdorff
Jazz verbindet
Markus Meckel
Polen – so vertraut, so fremd
Anne-Sophie Mutter
Witold Lutosławski und Krzyszytof Penderecki – glückhafte Begegnung und Seelenverwandtschaft
Dietmar Nietan
Liebeserklärung eines Spätberufenen an „God’s Playground“
Heinrich Olschowsky
Meine Begegnungen mit Halina Bortnowska
Cornelia Pieper
Polen – meine Liebe!
Gunter Pleuger
Eine vertrauensvolle Freundschaft
Hans-Gert Pöttering
Wunder an Oder und Neiße – aus Nachbarn wurden Freunde
Norbert Rethmann
Mit Chopin die Tür nach Polen geöffnet
Joachim Rogall
Stasia
Karl Schlögel
Versuch eines Spätberufenen, mit Polen klarzukommen. Im Andenken an den großen Rudolf von Thadden
Volker Schlöndorff
Die Liebesgeschichte hört nicht auf
Angelica Schwall-Düren
Für Eure und unsere Freiheit!
Gesine Schwan
Eine vorrangige Rolle in meinem Leben
Rita Süssmuth
Auf die Zukunft kommt es an, doch sie braucht die unbequeme Wahrheit der Erinnerung
Wolfgang Templin
Vier Jahrzehnte
Johannes von Thadden
Polnisches Land
Günter Verheugen
Persönlichkeiten
Bernhard Vogel
Vom jugendlichen Skeptiker zum überzeugten Freund
Ruth Wagner
Über Mirabel nach Polen
Matthias Weber
Andrzej Przewoźnik, Tomasz Merta und das Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität
Heinrich August Winkler
„In Polen entscheidet sich das Schicksal Europas“. Was Deutschland dem Wirken von Bronisław Geremek und Jerzy Holzer verdankt
Dietmar Woidke
Eine Nacht im Oktober 1981
Christian Wulff
In Europa liegt für Deutschland und für Polen die Zukunft
Klaus Ziemer
Polen – was für eine Entdeckung!
Hans-Dietrich Genscher †
Schlusswort
Rezensionen
"Die meisten Autoren wählen persönliche Begegnungen mit Polen als eigenen biographischen Zugang und Ausgangspunkt für Ihre Sicht auf Land und Leute. Dabei spielen in vielen Beiträgen die historischen Belastungen eine Rolle."
Sebastian Prinz in: Das Historisch-Politische Buch, Jahrgang 66, Heft 3