STANISŁAW IGNACY WITKIEWICZ Verrückte Lokomotive
Inhalt
Ein Lesebuch mit Bildern des Autors.
Herausgegeben von Andrzej Wirth.
Übersetzt von Karl Dedecius, Friedrich Griese, Hildburg Heider, Janusz von Pilecki, Walter Tiel, Christa Vogel und Ryszard Zan.
1985, 1994. 348 S. Abb. Farbtaf. Ln. (3-518-03580-0).
Dieses Lesebuch bietet eine Einführung in das komplexe Werk Witkiewicz aus der Zeit zwischen den Weltkriegen. Exemplarisch führt es Stücke, Romanauszüge und theoretische Texte vor.
Das Universaltalent, der originelle Dramatiker, Romancier, Philosoph, Maler und Theoretiker der Kunst und Kultur, Stanisław Ignacy Witkiewicz, genannt Witkacy (1885 –1939), nahm in mancherlei Hinsicht die Problematik der europäischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts vorweg. Sein Einfluss dauert heute noch an, ja, sein Idiom ist in Polen nach wie vor zukunftsweisend.
Inhaltsverzeichnis
Meine Stimme ist schwach wie das Gesumm einer Mücke gegen die Lautsprecher der Verplattung (Platte, platter, am plattesten), aber Tatsache bleibt, daß ich vor manchen Dingen mehrmals gewarnt habe: vor der überstürzten Beschleunigung des Lebens, vor dem Zerfall des Theaters und der Literatur (infolge der Liebedienerei vor dem täglich dümmer werdenden Publikum), vor dem Antiintellektualismus, von dem uns die totale Hirnverknotung droht. Niemand wollte sich mit mir in eine Diskussion darüber einlassen.
Rezensionen
"Stanisław Ignacy Witkiewicz gilt heute als Vater der polnischen >Avantgarde<. In Bruchstücken ist sein umfangreiches Werk auch außerhalb seiner Heimat bekannt geworden. Um so mehr ist der bestens ausgewählte und vorzüglich übersetzte Band der >Polnischen Bibliothek< zu begrüßen, der dem deutschen Leser erstmals einen querschnittartigen Überblick über das Schaffen dieses >multimedialen< polnischen Klassikers bietet."
Die Zeit