Band Nr. 35
Jahrbuch Polen 2024
Modern(e)
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Andrzej Kaluza / Julia Röttjer
„Moderne“ Diskurse in Polen
Ideen
Michał Olszewski
Sicińskis Geist. Gesichter polnischer Modernisierung
Michał Szułdrzyński
Uneindeutigkeit der Moderne
Michał Radomił Wiśniewski
Generation Neo. Internet in Polen
Klaudia Hanisch
Die polnischen Symmetristen als Wegbereiter der polnischen Erneuerung? Über die schmerzhafte Erfahrung des Dazwischen
Aufbrüche zur Moderne
Tomasz Kizwalter
Polnische Modernität: Eine Genealogie
Ulrich Schmid)
Von der „Sławojka“ zum COP. Die Zweite Republik als Modernisierungsprojekt
Stefan Garsztecki
Modernisierung nach 1989 und regionale Entwicklungspläne in Polen
Die Großstadt-Avantgarde
Michał Piernikowski
Polnisches Design. Einfallsreichtum zwischen Tradition und Modernität
Joanna Kiliszek
Nur die Kunst wird dich nicht betrügen. In Art We Trust
Ich warte auf eine neue Architektur. Filip Springer im Gespräch mit Damian Nowicki
Das Auto im Sumpf der Stadt. Über den polnischen Autocholismus. IAnna Diduch im Gespräch mit Mara Żakowska
Tomasz Szlendak
„Polskie Zetki“. Die polnische Generation Z: Im Internet schmelzende
Ich bin ein Z-Boomer. Irgendwas dazwischen. Bartosz Bielenia im Gespräch mit Magdalena Dubowska
Essay zum Schluss
Olga Drenda
Cyberpolska On Real
Anhang
Pressemitteilungen
Pressemitteilung zum Jahrbuch Polen 2024 Modern(e)
Die Fragen rund um das Für und Wider der Moderne in Polen gehören in unserem Nachbarland zu den am meisten und am heftigsten diskutierten Kontroversen. Das bedeutet, dass sich die Polen 25 Jahre nach dem NATO- und 20 Jahre nach dem EU-Beitritt ihrer Lage und Identität in Europa immer noch nicht ganz sicher sind. So scheiden sich die Geister in den innerpolnischen Diskussionen gerade an der Frage der Identität und Modernität, während nach außen hin alle: Konservative, Liberale und die, die Dazwischen sind, peinlich genau beobachten, ob der Westen (Europa? Deutschland? USA?) den Partner Polen auf Augenhöhe, d.h. als in der „Moderne angekommen“, ansieht.
Das aktuelle Jahrbuch gibt die Vielfalt der diesbezüglichen Stimmen in bewährter essayistischer Form wieder. Die Redaktion versteht die Moderne jedoch nicht nur in Hinblick auf die aktuelle Politik und Gesellschaft, sondern auch im Bereich Architektur, Kunst und Design. Wichtig für alle Bereiche ist der Rückgriff auf die Ideengeschichte der polnischen Modernität, die im ausgehenden 19. Jahrhundert begann und ihren vorläufigen Höhepunkt nach der Erlangung der staatlichen Unabhängigkeit 1918 erreichte. Auch nach der Überwindung des Kommunismus und dem Umbruch der Jahre 1989-90 begann eine neue Ära der polnischen Moderne, die bis heute andauert.
Zu unseren Autoren gehören u.a. Michał Olszewski, Michał Szułdrzyński, Michał R. Wisniewski, Joanna Kiliszek, Marta Żakowska und Olga Drenda. Die Gestaltung übernahm Rafał Stefanowski.