Polnische Unterstützung für die Ukraine ist Beweis für Solidarität in Europa

Erklärung von Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., und dem Deutschen Polen-Institut

Russland hat die Ukraine überfallen. Ein neuer, zynischer Angriffskrieg ist in Europa ausgebrochen. Die Republik Polen spielt als unmittelbarer Nachbarstaat der Ukraine nun eine wichtige Rolle. Wir sind beeindruckt von der spontanen Hilfsbereitschaft der polnischen Zivilgesellschaft. Ungezählte Initiativen, Vereine, Organisationen und Privatpersonen engagieren sich seit zwei Wochen Tag und Nacht, um flüchtenden Menschen aus der Ukraine beizustehen und für das bedrohte Land dringend notwendige Hilfe zu liefern. Auch Stadtverwaltungen, Gebietskörperschaften und die polnische Regierung sind pausenlos dabei, Unterstützung zu organisieren.
Wir sind froh und auch stolz, dass Europa in der Stunde der Not zusammenhält. Polen leistet gerade einen enorm wichtigen Beitrag dazu. Das Deutsche Polen-Institut, das sich seit mehr als vierzig Jahren für die Verbesserung und Stärkung der deutsch-polnischen Beziehungen einsetzt, appelliert an die deutsche Politik und an die deutsche Öffentlichkeit, Polen und die anderen Staaten des östlichen Europas in dieser schwierigen Situation weiter zu unterstützen. Das freie, liberale und demokratische Europa muss sich gegen alle Versuche wehren, autoritären Rechtsordnungen und brutaler Gewalt das Feld zu überlassen.

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. und Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts – im Namen des Präsidiums des Deutschen Polen-Instituts
Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts – im Namen der Leitung des Deutschen Polen-Instituts