Amtswechsel im Deutschen Polen-Institut

Botschafter Rolf Nikel löst Heiner Horsten als Vizepräsident ab. Neue Kuratoriumsmitglieder.

Die Mitglieder des Deutschen Polen-Institut e.V. haben auf ihrer Jahresversammlung am 2. Dezember 2022 Rolf Nikel zum neuen Vizepräsidenten des Instituts gewählt. Er wird die Präsidentin Rita Süssmuth und den Vizepräsidenten Michael Ropers begleiten, die bereits seit Jahren dem Institut die Treue halten. Nikel löst zum 1. Januar 2023 Heiner Horsten ab. Der ehemalige Botschafter, zuletzt ständiger Vertreter Deutschlands bei der OSZE, hatte sich zehn Jahre lang für das Institut eingesetzt. Institutspräsidentin Rita Süssmuth würdigte seine großen Verdienste: „Heiner Horsten hat die Arbeit des Instituts nicht nur mit seiner internationalen Erfahrung, sondern auch mit seiner hohen beruflichen Kompetenz und seiner engen Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt immer sehr engagiert begleitet. Wir hatten in seiner Person eine wichtige Unterstützung und einen Impulsgeber, wofür wir uns sehr herzlich bedanken.“

Rolf Nikel (geb. 1954 in Frankfurt am Main) trat nach seinem Studium 1980 in den Auswärtigen Dienst ein. Er bekleidete Posten an den Botschaften in Moskau, Nairobi, Paris und Washington, hatte Funktionen im Bundeskanzleramt, war Beauftragter der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle sowie zwischen 2014 und 2020 deutscher Botschafter in Warschau. Seit 2020 ist er Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Nikel sagt über seine neue Aufgabe: „Als langjähriger früherer Botschafter in Polen freue ich mich über die Wahl ins Präsidium des Deutschen Polen Instituts. Ich möchte in meiner neuen Funktion mithelfen, die wichtigen deutsch-polnischen Beziehungen im Sinne der Aussöhnung der Völker und der gemeinsamen Verantwortung für Europa weiter zu entwickeln, gerade in einer Zeit, in der sie durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine einer besonderen Herausforderung gegenüber stehen.“

Kuratorium und Mitgliederversammlung des DPI wählten außerdem neue Mitglieder ins Kuratorium des Instituts. Es handelt sich um die Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak (CDU), Andreas Larem (SPD) und Philipp Krämer (Bündnis 90/Die Grünen). Ausgeschieden sind die nicht mehr im Bundestag vertretenen Abgeordneten Daniela Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) und Astrid Mannes (CDU). Neben Vertretern der Grundförderer sowie dem Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt sind im Kuratorium des Instituts verteten: Bundesministerin Klara Geywitz, Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Joachim Felix Leonhardt, Dietmar Nietan, MdB, Generalkonsulin Cornelia Pieper und Prof. Dr. Dr. h. c. Gesine Schwan.