"Lange haben wir auf diesen Tag gewartet" - Gedenkort für Polen 1939-1945 enthüllt

17.06.2025 | Deutsch-Polnisches Haus

"Lange haben wir auf diesen Tag gewartet" - Gedenkort für Polen 1939-1945 enthüllt

Am 16. Juni wurde in Berlin der Gedenkort für Polen 1939-1945 enthüllt.

Dominik Butzmann / photothek

„Lange haben wir auf diesen Tag gewartet: Auf einen Tag, an dem wir ein Zeichen setzen und in der Mitte Berlins einen Gedenkort schaffen. Einen ungewöhnlichen, einen einzigartigen, einen notwendigen Gedenkort: Einen Gedenkort für Polen 1939 bis 1945.“

Mit diesen Worten eröffnete Heiko Maas, Präsident des Deutschen Polen-Instituts, die feierliche Enthüllung des temporären Gedenkortes für die Opfer des deutschen Angriffskrieges und der Besatzungsherrschaft in Polen.

Nach einer Begrüßung durch Heiko Maas und Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner folgten Reden von Kulturstaatsminister Dr. Wolfram Weimer, der polnischen Kulturministerin Hanna Wróblewska, dem Bundestagsabgeordneten Knut Abraham, Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit, sowie Marek Krząkała, Vorsitzender der Polnisch-Deutschen Parlamentariergruppe im polnischen Sejm.

Auch die Initiator:innen des Projekts „Polen-Denkmal“ von 2017 – Prof. Dr. Rita Süssmuth, Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Prof. Dr. Dieter Bingen, Florian Mausbach und Prof. Dr. Andreas Nachama – erinnerten an die lange zivilgesellschaftliche und politische Vorarbeit, die in diesen Moment mündete.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Krzysztof Polonek, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker.

Der temporäre Gedenkort ist ein erster, sichtbarer Schritt. Das Deutsche Polen-Institut hofft nun auf die zügige Realisierung eines dauerhaften Denkmals und des geplanten Deutsch-Polnischen Hauses.

Wir danken allen Mitwirkenden und Partern, allen voran der Botschaft der Republik Polen in Deutschland,  der Senatskanzlei Berlin und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, 

ohne deren Engagement und Unterstützung dieses sichtbare Zeichen der Erinnerung nicht möglich gewesen wäre. 

Das Projekt wird dank Förderung der LOTTO-Stiftung Berlin und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien realisiert.

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