CoverJB2014klein

13.05.2014 , 19:30 Uhr

Polnische Männer zwischen Romantik, Konsum und Gender oder die Leiden des jungen P.

Das Offene Haus Darmstadt, Rheinstr. 31

Das Deutsche Polen-Institut stellt das Jahrbuch Polen 2014 Männer vor mit Bildern, Texten und Musik.
Gast: Elizeusz Plichta / Radio Bigos
Moderation: Dr. Andrzej Kaluza & Jutta Wierczimok

Über das Jahrbuch Polen 2014 Männer

Polnische Männer tragen Schnurrbärte, geben der Frau einen Handkuss und sind immer bereit, den Heldentod zu sterben. Sie haben Europa vor den Barbaren verteidigt, in der Not aber wurden sie von ihren Verbündeten verraten. Und selbst dann, wenn sich totalitäre Mächte gegen sie verschworen hatten, gaben sie nicht auf und brachten sich selbst und anderen noch dazu die ersehnte Freiheit.

Diese Bilder bestimmen unsere Vorstellung von den polnischen Männern (in der Sprache von gestern: „von polnischen Helden“). Gibt es sie noch? Die männlichen Ideale? Die heldenhaften Werte? Die männlichen Welten?

Im Jahr 2014 wendet sich das Jahrbuch Polen des Deutschen Polen-Instituts dem rasanten Wandel des traditionellen Männlichkeitsbildes in Polen von heute zu. Als Hauptursache der „Krise“ sehen die Autorinnen und Autoren die Spannung zwischen den traditionellen Rollenvorstellungen und den Ansprüchen der sich emanzipierenden Frauen. Bisher genoss der polnische Mann eine privilegierte Stellung, die ihm heute auf allen Ebenen - im Beruf, in der Beziehung, in der Familie und der öffentlichen wie veröffentlichten Meinung - streitig gemacht wird. Das alles - und noch viel mehr - bereitet dem heutigen „polnischen Mann“ Kopfschmerzen: Er leidet!