TwardochSzczepanC Magda Kryjak

22.11.2016 , 19:00 Uhr

Drach-Lesung mit Szczepan Twardoch

Literaturhaus Darmstadt, Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt

Veranstalter: Literaturhaus Darmstadt in Zusammenarbeit mit Deutschen Polen-Institut

-- Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden, da uns der Verlag heute mitgeteilt hat, dass Szczepan Twardoch an diesem Tag nicht nach Darmstadt kommen kann --

Wie immer und bewährt am Ende des Jahres: Das „Buch des Monats“ bestreitet den Abend. In diesem Jahr ausnahmsweise nicht mit einem Überraschungsgast, sondern dem Autor des Monats Juni.

Moderation und Übersetzung:
Manfred Mack und Dr. Matthias Kneip

Es gab schon viele Erzähler-Figuren in der vieltausendjährigen Geschichte der Literatur.
Aber dass die Erde, der große Drachen, der alles verschlingt und wieder ausspuckt, als
Erzählerin fungiert und von 1241 bis 2014 im schlesischen Zwischenreich, gelegen halb
und halb unter Polen und Deutschland, von Liebes-, Todes-, Weltkriegs-, Verrats-, Mord-
und Wahnsinnsfällen erzählt, und das auch noch als groß ausgreifende, ironiekühle, völker-
und zeiten- und sprachen- und katastrophenüberspannende Familiengeschichte – das hat
der junge, geniale polnische Schriftfabelsteller Szczepan Twardoch, Jahrgang 1979, mit
seinem Roman „Drach“ so grandios hingehauen, dass ihm das so schnell keiner nachschreibt.

Darmstädter Jury Buch des Monats (Gerhard Stadelmaier)

Szczepan Twardoch, geboren 1979, gilt als die herausragende neue Stimme der polnischen Literatur. Mit der Veröffentlichung von „Morphin“ (2012) gelang ihm der Durchbruch, der Roman war in Polen ein Bestseller und wurde u. a. mit dem renommierten Polityka-Passport-Preis ausgezeichnet. Für das Deutsche Polen-Institut schrieb Twardoch den Essay „Einsame Identität“ (Jahrbuch Polen 2012 Regionen) und die Erzählung „Ballade vom Jakub Biela“ (Jahrbuch Polen 2014 Männer). Szczepan Twardoch lebt in Pilchowice/Oberschlesien.